
15.4.2025 | Konzert „Von Bach bis Theodorákis“
April 15 @ 18:00 - 20:00
Von Bach bis Theodorákis
Das Deutsche Kulturzentrum, der Finnland-Griechenland Verein (Tampereen Suomi-Kreikka yhdistys ry) und der Finnisch-Deutsche Verein Tampere präsentieren ein griechisch-deutsches Konzert mit Kompositionen von Bach bis Theodorákis.
Mit der Gesangsgruppe Kuohuva und Stephen Evans am Klavier.
Programm/Ohjelma/Πρόγραμμα
Pianosoolo: J S Bach (1685-1750), Preludi ja Fuuga C
Kuorolaulu: Josef Rheinberger (1839-1901), Abendlied
Johannes Brahms (1833-1897), In stiller Nacht
J. S. Bach, Jesus bleibet meine Freude
Pianosoolo: Franz Schubert (1797-1828), Impromptu Ges, op. 90/3
Míkis Theodorákis, (1925-2021) sov. Tatiána Papageorgíou, Teema elokuvasta ”Serpico“
Kuorolaulu: Míkis Theodorákis (1925-2021) Άρνηση, Στο περιγιάλι το κρύφο, Suojaisen poukamamme hiekalla
Pianosoolo: Mános Hadzidákis (1925-1994), Rythmología op.28/1
Trad., sov. Vincnzo Simmarano, Ειρήνη
Míkis Theodorákis,Καημός, Tuska
Pianosoolo: Míkis Theodorákis: Kerro minulle, Zorbas!
Die deutsch-griechischen Kulturbeziehungen sind vielfältig und bestehen seit mehr als 300 Jahren. Die ersten deutschen Philhellenen halfen Griechenland in den frühen 1820er Jahren im Kampf gegen das osmanische Regime. Während der Regierungszeit des bayerischen Königs Otto von Wittelsbach (1833-1862) wanderten viele deutsche Wissenschaftler und Beamte nach Griechenland aus, um sich für den Wiederaufbau und die Entwicklung des Landes einzusetzen. Dies schuf starke Verbindungen zwischen den beiden Ländern, die sich als sehr wichtig für die künftigen Beziehungen erwiesen.
Im Bereich der Musik war die Verbindung zwischen Hellenismus und Musik für die deutsche Kultur von etwa Mitte des 17. bis Mitte des 19. Jahrhunderts bedeutend. Der deutsche Hellenismus präsentierte sich als Alternative zum französisch-römisch geprägten Klassizismus. Viele deutsche Intellektuelle fühlten sich den alten Griechen kulturell in besonderer Weise verbunden. Diese Verwandtschaft wurde als selbstverständlich angesehen, als Hegel in seinen Vorlesungen zur Geschichte der Philosophie erklärte: „Bei der Erwähnung des Namens Griechenland fühlt sich der zivilisierte Europäer, und insbesondere wir Deutschen, zu Hause“.
In diesem Jahr jährt sich zum 100. Mal der Geburtstag von Míkis Theodorakis, einem der bedeutendsten Komponisten des modernen Griechenlands, der sein Land vor allem mit seiner Musik für den Film „Alexis Sorbas“ weltweit bekannt machte. Seine Musik ist in Deutschland und in deutscher Sprache vielfach aufgeführt worden.
(Text Stephen Evans, Übersetzung aus dem Finnischen)
In der Aulagalerie wird im Anschluss an das Konzert ein Glas Wein angeboten.